Und so ging das Paradies verloren ...
Die Geschichte spielt im südlichsten Dorf Frankreichs. Sie erzählt, wie die Gier nach Macht und Geld ein Paradies zerstörte.
Vielleicht war dieses Paradies nicht das letzte seiner Art − aber ganz sicher eines der letzten.
Das Traurige ist nur, dass diese Geschichte eigentlich keine Geschichte ist, wie Romanautoren sie sich ausdenken, sondern ...
Gibt es das perfekte Paradies? − Ohne Zweifel. Der Beweis ist hier erbracht.
Es besteht aus einem kleinen Haus, einem halb verwilderten, riesigen Garten, einer unberührten Natur, in der man noch tief Atem holen kann, einer Erde, die niemals ein Vernichtungsmittel berührte, einem Wald, in dem Pilze wachsen und Vögel noch nicht ahnen, dass ihrer Welt die Zerstörung droht ...
... und zwei Menschen, die sich lieben.
Die sich so nahe sind, wie es heute eigentlich kaum noch vorstellbar ist.
Doch
er hat nichts anderes im Kopf, als dieses Paradies zu vernichten.
Er, der Bürgermeister des Dorfes. Der Mann, der seine Bürger lieben und alles für sie tun sollte. Doch daran hat Jean Brisu kein Interesse.
Zuerst geht es ihm nur um Geld. Um viel Geld, aber trotzdem lediglich um Geld. Später geht es ihm um Macht: Wer, außer ihm, sollte das letzte Wort zu sagen haben?
Und am Ende geht es ihm um Rache. Weniger wegen des verlorenen Geldes. Nein, am Ende geht es um seinen verletzten Stolz.
Und verletzter Stolz, der kann unheimlich wehtun. Vor allem denen, die nichts anderes wollen, als eines der letzten kleinen Paradiese zu erhalten. Ein Paradies, das nach langen Irrfahrten zu ihrer Heimat geworden ist.